Zwangsversteigerung Doppelhaushälfte

Verkehrswert: 170.000,00 €

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um eine Doppelhaushälfte.

Das zu bewertende Grundstück ist mit einer zweigeschossigen, voll unterkellerten Doppelhaushälfte mit ausgebautem Dachgeschoss (1. und 2. DG) mit Ursprungsbaujahr ca.1920-1929 bebaut. Nach Norden wurde das Gebäude mit einem eingeschossigen Anbau (Baujahr ca. 1986/87), nicht unterkellert, erweitert. Das Gebäude ist untergliedert in eine 2-Zimmer-Wohnung im Erdgeschoss und eine 5-Zimmer-Wohnung, die sich über das Obergeschoss und die zwei Dachgeschosse erstreckt. Der Anbau beinhaltet eine Garage, heute Abstellraum, und ein Bad/WC, zugehörig zur Wohnung im EG. Es besteht zwischen dem Erd- und dem Obergeschoss kein räumlich getrennter Wohnungsabschluss.

Im Rahmen der Ortsbesichtigung konnten augenscheinlich deutliche alters- und nutzungsbedingte Gebrauchsspuren und Abnutzungserscheinungen sowie Baumängel/ -schäden festgestellt werden. Das Gesamtgebäude weist insgesamt einen mäßigen Gesamtzustand auf.

Die Räumlichkeiten mit einer Wohnfläche von ca. 190 m² teilen sich auf in:

UG: Flur, 1 ausgebauter Kellerraum (einfachst), Keller, Haustechnikraum, Flur, Duschbad/WC (stillgelegt)
EG: Eingangsbereich mit Flur und Treppenhaus, 2 Zimmer, Küche und Bad/WC (Anbau), Dachterrasse (über Anbau) und Garderobe sind über die Treppenanlage zugänglich
OG: Flur, 2 Zimmer, Balkon, Küche, Bad/WC
DG: Flur 3 Zimmer, Duschbad/WC
Dachspitz: Ausgebaut (ein offener Raum)

Zum Zeitpunkt der Wertermittlung war das Objekt eigen genutzt.

Dach: Mansarddach mit Biberschwanzeindeckung, Dachaufbauten; Anbau mit Flachdach, ausgebildet als Dachterrasse
Fenster: Holzkastenfenster mit Einfachverglasung sowie Kunststofffenster mit Isolierverglasung, tlw. Holzklappläden; Oberlichtkuppeln im Bereich Flachdach Anbau
Bodenbeläge: Holzdielung, Parkett , PVC, Fliesen
Sanitärinstallation: Bad/WC im EG (Bereich Anbau) nur noch eingeschränkt nutzbar (Instandhaltungsstau), Duschbad UG stillgelegt; Bäder OG und DG überwiegend zeitgemäß, Dusche im Dachgeschoss durch Dachschräge eingeschränkt nutzbar
Elektroinstallation: überwiegend veraltet, geringer bis mittlerer Installationsumfang mit Lichtauslässen und Steckdosen, Nassräume ohne FI-Schutzschalter
Heizung: Warmwassergaszentralheizung, Außentank für Flüssiggas als Erdtank, Heizkörper
Warmwasser: zentral über Heizanlage, separater WW-Speicher (veraltet)
Freisitze: Balkon mit Stahlgeländer 1. OG; Dachterrasse über Anbau mit Holzbelag in Teilen
Sonstiges: Holzofen im EG

Das Versteigerungsobjekt befindet sich in Pfullingen.

Das etwa rechteckige Grundstück liegt in mittlerer sowie zentraler und lärmbeeinträchtigter Wohnlage in Pfullendorf, rd. 100 m südöstlich des Zentrums und ist über die Konrad-Heilig-Straße erschlossen. Die Umgebungsbebauung zeichnet sich durch überwiegend wohnwirtschaftlich genutzte Gebäude meist in offener Bauweise aus. Bei der Objektbesichtigung waren innenstadttypische Verkehrsimmissionen festzustellen. Unter Berücksichtigung der genannten Faktoren handelt es sich am Standort um eine nachgefragte und mittlere Mikrolage.

Geschäfte des täglichen Bedarfs sind im erweiterten Umfeld vorhanden. Soziale und öffentliche Einrichtungen (Kitas, Schulen, Ärzte etc.) haben sich in der Umgebung ausreichend angesiedelt. Die ÖPNV-Anbindung ist mittel und erfolgt durch die Bushaltestelle „Pfullendorf Bf./Stadtgarten“ in fußläufiger Entfernung. Der nächstgelegene Bahnhof mit Regionalverkehrsanbindung befindet sich in Sigmaringen in rd. 20 km Entfernung. Der Anschluss an den Individualverkehr ist mittel und erfolgt im Wesentlichen durch die B311.